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Panik & Angst (Teil 2)

Aktualisiert: 28. Sept.

"Einblicke in die Menschen hinter der Diagnose -Psychiatrie-Blog"


Teil 2: Typische Symptome erkennen

„Wie du erkennst, dass es mehr als Stress ist“


Sonnenuntergang über dem Meer


Viele Menschen erleben im Alltag Stress:

Termine, hohe Erwartungen, Konflikte oder private Belastungen. Doch manchmal steckt hinter dem Gefühl von Überforderung mehr als nur Stress. Angst- und Panikstörungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen – und sie können das Leben massiv einschränken, wenn sie unerkannt bleiben.


Damit du einen besseren Eindruck bekommst, wie sich solche Störungen äußern können, findest du hier einige typische Anzeichen:


  • Wiederkehrende, unerwartete Panikattacken

    Betroffene erleben plötzlich intensive Angstanfälle, oft ohne erkennbaren Auslöser. Typisch sind Herzrasen, Schwindel, Atemnot oder das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren.

  • Übermäßige Sorgen und Grübeln

    Sorgen drehen sich unaufhörlich um Alltag, Arbeit, Gesundheit oder zwischenmenschliche Beziehungen. Das Gedankenkarussell lässt kaum Ruhe zu – auch in eigentlich entspannten Situationen.

  • Körperliche Beschwerden ohne klare organische Ursache

    Herzklopfen, Engegefühl in der Brust, Magenprobleme oder Muskelverspannungen treten häufig auf. Viele suchen deshalb zunächst ärztliche Hilfe beim Hausarzt oder in der Notaufnahme.

  • Vermeidungsverhalten

    Situationen, die Angst auslösen könnten – etwa Autofahren, öffentliche Verkehrsmittel oder Menschenmengen – werden gemieden. Dieses Verhalten kann den Bewegungsradius und die Lebensqualität stark einschränken.

  • Anhaltende innere Unruhe

    Ständige Nervosität, Schlafprobleme und das Gefühl, „nie abschalten“ zu können, sind typische Begleiter.


Warum frühes Erkennen so wichtig ist

Angststörungen sind gut behandelbar – mit psychotherapeutischer Unterstützung, manchmal auch medikamentöser Begleitung. Je früher Betroffene die Symptome ernst nehmen und Hilfe suchen, desto eher können Strategien entwickelt werden, um Ängste zu bewältigen.


Dabei ist wichtig zu wissen:

Angststörungen treten häufig zusammen mit Depressionen auf. 

Dauerhafte Anspannung, Rückzug und das Gefühl, Situationen nicht mehr bewältigen zu können, können die Stimmung stark belasten. Umgekehrt erleben viele Menschen mit einer Depression auch Ängste. Diese sogenannte Komorbidität macht es oft schwer, die Beschwerden klar einzuordnen – umso entscheidender ist eine fachgerechte Abklärung und Behandlung.


👉 Ausblick: Viele Betroffene fragen sich: „Und was mache ich, wenn die Angst mich mitten im Alltag überrollt?“ Genau darum geht es im nächsten 3. Teil der Reihe.


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