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Depression – mehr als nur Traurigkeit, Einführung & Symptome (Teil 1)

Aktualisiert: 25. Okt.

"Einblicke in die Menschen hinter der Diagnose - Psychiatrie-Blog"


Seifenblasen im Wind


Depression ist weit mehr als ein vorübergehendes Tief oder „schlechte Laune“. Sie betrifft Gefühle, Gedanken, Körper und Alltag gleichermaßen – und doch wird sie oft missverstanden. Menschen mit Depression erleben nicht nur Traurigkeit, sondern häufig auch Antriebslosigkeit, Erschöpfung, Schlaf- und Konzentrationsprobleme.


In der psychiatrischen Pflege sehe ich täglich, wie unterschiedlich Depressionen verlaufen und wie stark die individuellen Geschichten der Betroffenen sind. Eine Diagnose allein kann niemals die ganze Person beschreiben.


Typische Symptome einer Depression

  • Gefühle: Traurigkeit, Leere, Hoffnungslosigkeit oder innere Unruhe.

  • Körperliche Signale: Müdigkeit, Appetit- oder Schlafstörungen, Schmerzen ohne organische Ursache.

  • Gedanken: Konzentrationsschwierigkeiten, Grübeln, Selbstkritik, Verlust von Lebensfreude.

  • Verhalten: Rückzug aus sozialen Kontakten, vermindertes Interesse an Hobbys oder Arbeit, Antriebslosigkeit.


Es ist wichtig zu verstehen: nicht jede Person erlebt alle Symptome gleich, und Depressionen können leicht, mittel oder schwer ausgeprägt sein.


Dieser Artikel ist der erste Teil einer kleinen Reihe über Depression. Wir wollen verstehen, wie sich diese Erkrankung auf das Leben auswirkt und warum es so wichtig ist, hinter die Diagnose zu schauen.


Im nächsten Beitrag schauen wir genauer hin, wie sich eine Depression auf den Alltag, Beziehungen und Arbeit auswirken kann – und welche Herausforderungen Betroffene im täglichen Leben meistern müssen.


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